Mülheim bekommt einen neuen Polizeipräsidenten. Dies wurde am Dienstag seitens des NRW-Landeskabinetts beschlossen. Der Oberstaatsanwalt Andreas Stüve, der von NRW-Innenminister Reul als Clan-Experte gerühmt wird und bisher als Leiter der Zentral-und Ansprechstelle für die Verfolgung Organisierter Straftaten (ZEOS) in NRW tätig ist, wird das Amt übernehmen.
Damit fällt mit Mülheim gleichzeitig auch Essen in seinen Tätigkeitsbereich, welches als Clan-Hochburg in NRW gilt. Doch auch Mülheim leidet seit Jahren unter organisierten Kriminellen, die vor allem in der Innenstadt samt Eppinghofen und in Styrum ihr Unwesen treiben. Zudem stieg in unserer Stadt besonders die Gewaltkriminalität im Jahre 2021 verglichen mit den Vorjahreszahlen stark an. Rund 26% mehr Gewalttaten wurden auf Mülheims Straßen begangen, fast 500 Fälle mehr als noch 2020.

„Wir fordern vom neuen Polizeipräsidenten eine härtere Gangart gegenüber migrantischen Banden und Clans“, so unser Fraktionsvorsitzender Alexander von Wrese, „Konkret fordern wir auch, dass sich Herr Stüve für die Wiedereinrichtung der Polizeidienststelle in Mülheim Styrum, einem der Problemstadtteile, einsetzt.“

Sicher wird auch Herr Stüve mit der Verachtung, die beispielsweise eine Frau Allekotte der Polizei entgegenbringt, zu kämpfen haben. Die stellvertretende Bürgermeisterin bezeichnete die Polizei im August als „eine tödliche Bedrohung für große Teile der Gesellschaft“.