Seit Jahren treiben die etablierten Parteien im Rahmen der Verkehrswende den Ausbau von Tempo-30-Zonen in Mülheim voran.
Nun sollen weitere sechs Straßen aus dem sogenannten Vorbehaltsnetz genommen werden, welches für eine schnelle Abwicklung des Autoverkehrs sorgen soll.
Nicht nur zahlreiche Autofahrer, welche immer noch den größten Anteil des Individualverkehrs stellen, sondern auch die Feuerwehr zeigt sich von diesem Vorhaben wenig begeistert.
Denn die Errichtung neuer Tempo-30-Zonen geht mit baulichen Maßnahmen einher, die im schlimmsten Fall zu einer Verengung der Straßen führen können.
Dadurch wird der Verkehrsfluss behindert und die Bildung von Rettungsgassen erschwert, was selbstredend zu fatalen Konsequenzen führen kann.
„Wir gehen mit der Einschätzung der Feuerwehr d‘accord“, betont unser Fraktionsvorsitzender Alexander von Wrese, „Vor allem die Grünen scheinen die genannten Einschränkungen nicht bedacht zu haben oder aber sie räumen ihrem Vorhaben den Autoverkehr möglichst unangenehm zu gestalten höhere Priorität ein als der lebensrettenden Arbeit der Feuerwehr. Beides zeugt wieder einmal von großer Inkompetenz und Unfähigkeit Verantwortung für unsere Stadt zu tragen“.
Zwar versucht man vonseiten der Grünen nun zu beschwichtigen, da man bauliche Maßnahmen ja nur in Abstimmung mit der Feuerwehr vornehme.
Nichtsdestotrotz führt die Errichtung neuer Tempo-30-Zonen zu einer höheren Belastung der Mülheimer Straßen, da die Autofahrer auf andere, schnellere Wege zurückgreifen werden, die dann zusätzlich verstopft werden.
Ob die Änderungen vorgenommen werden, entscheidet der Stadtrat am 15. Dezember. Die AfD wird sich mit aller Kraft dagegenstellen.