Die AfD Mülheim lehnt die aktuell von der Mülheimer Wirtschaftsförderung M & B geforderte Umwidmung von Landschaftsschutzgebieten in Gewerbeflächen grundsätzlich ab.
In Anbetracht der massiven Versiegelung von Grünflächen in Mülheim in den zurückliegenden Jahren, die sicher nicht immer von einer Mehrheit der Mülheimer Bürger befürwortet wurde und zu einer teilweise fragwürdigen Veränderung des Stadtbildes und Vernichtung von Grün- und Parkanlagen sowie Beeinflussung von Frischluftkorridoren wie auf der Saarner Kuppe führte, teilt die AfD Mülheim die Bedenken der „Bürgerinitiative Fulerumer Feld“und unterstützt im Grundsatz deren Forderung, keine neuen Gewerbeflächen in den vorgesehenen Landschaftsschutzgebieten zu erschließen. Insbesondere im Hinblick auf die zunehmende Digitalisierung und den damit verbundenen Wegfall von Arbeitsplätzen vor allem im Niedriglohnsektor ist es fraglich, ob man mit Zahlen kalkulieren kann, die vor einigen Jahren noch Gültigkeit hatten.
Vielmehr ist zu prüfen, ob nicht andere schon bebaute Flächen für entsprechende Anfragen zur Verfügung stehen oder durch Privateigentümer zur Verfügung gestellt werden können.
Die AfD Mülheim hält den Erschliessungsplänen entgegen, dass vielmehr die in Mülheim besonders hohen Grund- und Gewerbesteuern eine Ansiedlung von weiteren Gewerbetreibenden verhindern würde. Der Leerstand von Geschäften in der Innenstadt spräche für sich.
Um den ehemaligen Ruf und Slogan Mülheims als sympathische Stadt an der Ruhr wieder aufleben zu lassen, sei eine Politik nötig, die sich des gesunden Menschenverstandes bediene und den Willen des Bürgers höre und beachte. Der Erhalt von Grünflächen sollte dabei hohe Priorität haben.
„Es gilt einen vernünftigen Ausgleich zwischen dem Wunsch vieler Anwohner nach Erhalt der Landschaftsschutzgebiete und den Interessen der Wirtschaft zu finden. Hier ist ein politisches Handeln mit Augenmaß erforderlich,“ so der Kreisvorsitzende und Spitzenkandidat für die Kommunalwahl Alexander von Wrese.