Es fing mit kleinen Einschränkungen und Warnungen bezüglich des nahenden Winters an. Schrittweise wollte man den Bürger vonseiten der regierenden Parteien an den zu erwartenden harten Winter gewöhnen.
Zuerst wurde die Herabsenkung der Temperaturen in den Schwimmbädern angekündigt. Diese vermeintlich harmlose Maßnahme hat jedoch zur Folge, dass in unserer Nachbarstadt Duisburg 50 Prozent weniger Badegäste kommen als im letzten Jahr, was in Mülheim nicht anders aussehen dürfte. Auch der Umbau der Heizanlagen in Mülheimer Schulen ist nicht ohne neue aufzubürdende Kosten realisierbar. Rund 25.000 Euro sollen pro Mülheimer Schule investiert werden.
Doch wie die AfD bereits in mehrmals im Sommer warnte, bleibt es nicht dabei. Das Sozialdezernat stellte sich schon vor über einem Monat darauf ein, dass bisher finanziell unabhängige Bürger nun erstmals auf Sozialleistungen angewiesen sein würden.
Kleiderkammern und Tafeln werden immer weiter belastet, zum Einen durch die steigende Not der Menschen, zum Anderen durch den anhaltenden Zuzug von Migranten und Asylbewerbern.
Und auch die befürchteten Auswirkungen für kleine und mittelständische Unternehmen sind nun eingetreten, wenn auch noch nicht mit voller Wucht.
Die in der Friedrich-Wilhelms-Hütte produzierende FWH Stahlguss GmbH musste dort nun ihre Kapazitätsauslastung um 20 Prozent drosseln, da sich die Energiekosten im Vergleich zum Vorjahr verzehnfacht haben und nun ein Drittel des Umsatzes auffressen.
„Kein Entlastungspaket der Bundesregierung und auch kein Beratungsangebot der Stadt wird die Menschen entlasten“, stellt unser Fraktionsvorsitzender Alexander von Wrese fest, „eine wirksame Entlastung bringen nur die lange von uns geforderten Steuerentlastungen bei Strom, Sprit und Heizkosten sowie bei Grundnahrungsmitteln. Man hat jedoch den Eindruck, dass dies keine Option für die Bundesregierung ist. Zudem muss endlich der Zuzug neuer scheinbar oder tatsächlich bedürftiger Menschen begrenzt werden, um die Belastung der Sozialeinrichtungen so gering wie möglich zu halten“.
Vor wenigen Tagen gab die Deutsche Industrie-und Handelskammertag (DIHK) bekannt, dass in einer Konjunkturumfrage rund ein Viertel der befragten Unternehmen eine Drosselung ihrer Produktion angaben.
Laut dem Hauptgeschäftsführer der DIHK sei die Lage der deutschen Wirtschaft „dramatisch“.
Und sollten die derzeit ungewöhnlich hohen Temperaturen demnächst absinken und dadurch der Heizbedarf in Privathaushalten steigen, könnte auch die Belastung für die Bürger „dramatisch“ werden.